Deutsch: Dieses Bild zeigt das Neue Rathaus in Leipzig. (Photo credit: Wikipedia) |
Hier der Leserbrief, den ich bei der L_IZ per Formular eingereicht habe:
"Seit Jahren weigern sich das sächsische Sozial- bzw. Kultusministerium, den Betreuungsschlüssel in Hort, Kindergarten und Kinderkrippe herabzusetzen", kritisiert deshalb der stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Rüdiger Ulrich. "Einige Kindertageseinrichtungen sind nun nicht mehr in der Lage, die Betreuung zu gewährleisten und sichern temporäre Engpässe mit Leiharbeit ab." (Quelle: L-IZ.de, 22.06.2012, Ralf Julke)Als Vertreter der familienfreund KG beteilige ich mich seit vielen Jahren am Runden Tisch Familie der SPD am sächsischen Landtag. Dort wurde in einem langen Prozess der Gesetzentwurf zur Veränderung des Betreuungsschlüssels beraten. Leider kommt der Prozess, der als Endergebnis die Ablehnung durch das Parlament zur Folge hatte, nicht an die Öffentlichkeit.
Sowohl parteiinterne als auch externe Fachleute haben davor gewarnt, die 'kinderfreie Zeit' (Dokumentation etc.) zusätzlich zu den Aufgaben nach §2 SächsKiTaG in den Gesetzentwurf zu integrieren.
Alle bekannten Gegenargumente wurden im ursprünglichen Gesetzentwurf berücksichtigt, so dass es Signale gab, eine Verabschiedung zu erreichen.
Insbesondere Gewerkschafts- und Trägervertreter waren im Hinblick auf die (Pflicht)aufgaben gemäß SächsKiTaG und Bildungsplan uneinsichtig und bestanden auf einer Aufnahme der 'kinderfreien Zeit' in den Gesetzentwurf.
Hierdurch haben die, die jetzt auf Kultus und Regierung schimpfen, es selbst 'verbockt' und eine Veränderung des Betreuungsschlüssels verhindert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen