27 Januar 2007

Politiker können hellsehen

So, wie ich den heutigen Artikel in der LVZ über das "Scheitern" des Elterngeldes verstanden habe, verfügt zumindest die sächsische Sozialministerin über eine besondere Fähigkeit.

Helma Orosz kann hellsehen.

Nicht mal Frau Supplies oder Herr Haller aus dem Leipziger Jugendamt haben belastbare Zahlen, wie der Bedarf (die wirkliche Nachfrage) nach Kinderbetreuungsplätzen U3 aussieht. Es erfolgt ausschließlich eine Rückbetrachtung, die man mit entsprechender Verzögerung auf http://www.leipzig.de/Jugendamt/ unter Belegungsstatistik nachlesen kann.

Mehr Zahlen, wenn auch nicht vollständig, kann man unter http://www.kita-leipzig.de erfahren. Nicht vollständig, weil einzelne Träger oder einzelne LeiterInnen der Veröffentlichung der Zahlen nicht zustimmen bzw. diese gar nicht erst Preis geben.

Andere Träger, wie zum Beispiel die FRÖBEL Leipzig gGmbH oder der Stadtverband der Volkssolidarität, sind sehr an einer Kooperation interessiert. Nicht nur, das punktuell verfügbare Plätze gefüllt und Schwerpunkte nach Außen getragen werden können, auch ein Interesse an einem Benchmarking ist vorhanden.

Also, liebe Frau Orosz und Frau Schwarz - fragen Sie bei der familienfreund KG nach. Zumindest für Leipzig gibt es zuverlässig erfasste Daten und man muss nicht im Kaffeesatz stochern.

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