Aber das wurde mir erst nach dem Hören eines Podcasts bewusst.
Vor wenigen Tagen habe ich den faszinierenden Podcast "Deutschland – ein halbes Leben" gehört, der sich mit den 35 Jahren seit dem Mauerfall beschäftigt. Eine Erkenntnis hat mich besonders bewegt: Ich habe realisiert, dass auch ich einen Migrationshintergrund habe.
Der Podcast begleitet drei Menschen, die am 9. November 1989 geboren wurden, und beleuchtet ihre Perspektiven auf das wiedervereinigte Deutschland. Der Journalist Christian Bollert trifft diese "Mauerfallkinder" bereits seit ihrem 18. Lebensjahr und reflektiert dabei auch seine eigene ostdeutsche Herkunft.
Diese persönlichen Geschichten haben mich dazu inspiriert, über meine eigene Identität nachzudenken. Als jemand, der 1970 in der DDR geboren wurde und bis heute in Ostdeutschland lebt, erkenne ich nun, dass auch meine Erfahrungen eine Form von Migrationshintergrund darstellen – nicht im geografischen Sinne, sondern im Kontext des gesellschaftlichen und politischen Wandels, den wir erlebt haben.
Der Podcast regt zum Nachdenken über die Vielfalt deutscher Identitäten an und zeigt, wie wichtig es ist, differenziert über die Entwicklungen in unserem Land zu sprechen. Ich kann "Deutschland – ein halbes Leben" nur empfehlen – er öffnet die Augen für die komplexen Realitäten im wiedervereinigten Deutschland.
https://www.ardaudiothek.de/sendung/deutschland-ein-halbes-leben-35-jahre-mauerfall/13749911/
Der Podcast 'Deutschland – ein halbes Leben' zeigt, wie sehr die Wende-Erfahrung unsere Identität prägt.
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